Nach mehr als 200 Aufführungen in Europa, den USA, Brasilien, Australien und Neuseeland kam die russische Polit-Punk-Gruppe Pussy Riot mit ihrer rebellischen Bühnenshow im Rahmen von Transart erstmals nach Südtirol. Mehr als 800 Zuschauer wohnten der Aufführung bei Rothoblaas in Kurtatsch bei. In einer Mischung aus Konzert, Theateraufführung, Kundgebung und politischem Happening bringt Pussy Riot Themen wie Feminismus und LGBTQ+-Rechte ebenso auf die Bühne, wie ihre entschiedene Opposition gegen das Regime von Präsident Wladimir Putin.

Mit der Eröffnung von Transart23 am Mittwoch wurde auch die „Oasie Transart“ im Park der Villa Gasteiger an der Kreuzung zwischen Drususbrücke und Dantestraße eingeweiht. Hier werden über den gesamten Festivalzeitraum nicht nur Workshops und Künstlergespräche stattfinden, es ist auch die Ausstellung „Who’s Next?“ zum Thema der Obdachlosigkeit im urbanen Raum in einer auf Bozen angepassten Fassung zu sehen. Dazu ist erstmals in Italien eine aufblasbare Architektur des Künstlers und Architekten Hans-Walter Müller zu erleben, der selbst seit 50 Jahren in einem aufblasbaren Haus in der Nähe von Paris lebt. Die „Festivaloase“ mit ihrer eigens eingerichteten Bar lädt ebenso ein, während der täglichen Öffnungszeiten von 17 bis 20 Uhr als temporärer öffentlicher Ort genutzt zu werden. Beim Opening war auch eine Performance der legendären Perkussionistin Robyn Schulkowsky zu erleben.